Gwynneth Online Kampagne
Sitzung 1: Rettet den Wahren König!
Ihr befindet euch zur Zeit 
  in Gwynnnin, der Hauptstadt des Königreichs Gwynneth. Dort seid ihr im "Letzten 
  Gasthaus" abgestiegen, einer einfachen aber gut geführten Taverne, deren 
  Wirtin Maeve eine Bekannte von Malvin ist.
Ausser euch ist es im Moment recht 
  leer im Gasthaus. Nur drei Pelzhändler sitzen auf der anderen Seite der Gaststube 
  an einem Tisch und unterhalten sich leise. Bragi heisst der eine von ihnen, 
  und Ajac und Gwendon haben, während sie auf Turras warteten, eine Weile mit 
  ihnen geplaudert.
Maeve ist in der Küche und bereitet 
  das Abendessen. Der kräftige Geruch eines Eintopfs weht von der offenen Küchentür 
  durch den Gastraum.
Malvin und Graf Tamaig ap 
  Llannaid haben euch nach Gwynnin geschickt, um Prinz Corwin aus dem Kerker zu 
  befreien, bevor sein Bruder - König Geren - von seinem Angriff auf Llannaid 
  zurückkehrt. Die beiden befürchten, dass Geren angesichts der Niederlage und 
  der Möglichkeit seiner Absetzung seinen Bruder umbringen lassen könnte. Das 
  sollt ihr durch die Befreiung verhindern.
Ihr habt mehrere Kontakte in Gwynnin, 
  an die ihr euch wenden könnt:
	- Maeve, die Wirtin vom Letzten 
  Gasthaus, die Malvin kennt.
- Baldur, ein alter Burggardist, 
  der den König hasst. Ist meistens im "Überschäumenden Krug" zu finden.
- Morag, der Lagerverwalter der 
  Burg. Er ist bestechlich.
- Nolar ap Tereg, Saer-Priester 
  und alter Hauslehrer der Prinzen. Graf Tamaig hat ihn Euch ans Herz gelegt, 
  da er sehr vertrauenswürdig sei.
Mit Maeve und Nolar ap Tereg habt 
  ihr die ersten Kontakte aufgenommen. Bei Maeve im Letzten Gasthaus seid ihr 
  abgestiegen und sie hat euch ein Boot besorgt, dass unterhalb der Brücke über 
  den Toraegil bereit liegt, und mit dem ihr über den Raerwen fliehen könnt, wenn 
  der Prinz befreit ist.
Mit Nolar ap Tereg habt ihr schriftlich 
  für den heutigen Abend ein Treffen vereinbart. Da er in der Burg lebt, und seine 
  Einladung euch den Zutritt erlaubt, habt ihr euch vorgenommen, den Rettungsversuch 
  direkt heute abend über die Bühne zu bringen. 
Nach den Aussagen Maeves und anderer 
  Bewohner Gwynnins, ist Prinz Corwin im höchsten Gemach des Burgfrieds eingesperrt 
  und nur die treuesten Wachen des Königs haben Zugang zu ihm.
Vorausgesetzt die Befreiung gelingt, 
  sollt ihr Prinz Corwin auf einen Hof der Familie Tereg bringen. Um ihn zu finden, 
  müsst ihr den Raerwen überqueren und der randdwärtigen Straße in Richtung Teregon 
  folgen. Nach etwas 15 Meilen erreicht ihr ein Weiler namens Haer Brac, in dessen 
  Nähe der Hof liegt. In Haer Brac sollte euch jeder den weiteren Weg weisen können, 
  aber auch Prinz Corwin kennt den Hof.
Gwendon sieht sich unternehmungslustig 
  um.
Ajac: OOC: Wir haben uns ja schon 
  eine Weile beim letztenmal mit den Pelzhaendlern unterhalten, oder ?
GM: Turras betritt das Gasthaus 
  und schüttelt den Regen von seinem Mantel.
GM: Ajac: Ja.
Ajac: Hallo Turras !
Gwendon: Hallo Turras.
Turras: Hallo Ajac, hallo Gwendon
Ajac: Hier hat es noch einen Platz 
  am Tisch
Turras: Ich komme
Gwendon: OOC: Wie spät ist es? 
  Wann können wir loslegen?
Turras: Vielleicht sollten wir 
  nochmal unseren Plan durchgehen
GM: Der tag neigt sich dem Ende 
  entgegen. In spätestens einer Viertelatlai solltet ihr aufbrechen.
Ajac: OOC: Hier sitzend doch noch 
  die Pelzhaendler am Tisch, oder ??
GM: Ajac: etwas weiter entfernt, 
  ja.
Ajac meint mit leiser Stimme: 
  Unsere Kontaktpersonen aufsuchen ?
Gwendon: Unterbrecht mich bitte, 
  wenn ich den Plan falsch rekapituliere :)
Ajac lehnt sich zurück und lauscht Gwendons Zusammenfassung
Gwendon: Wir gehen in die Burg, 
  weil wir uns mit Nolar ap Tereg treffen wollen.
Gwendon: Er hat uns eine Einladung 
  gegeben, mit der wir zu ihm vorgelassen werden.
Gwendon: Diese Gelegenheit nutzen 
  wir, um zum Prinzen vorzudringen.
Gwendon: Wir befreien den Prinzen 
  und flüchten entweder über die Palisade aus der Burg oder durch das Tor.
Ajac: Der letzte Teil sollte mehr 
  detailliert werden....
Turras: oder spontan entschieden
Gwendon: Dann setzen wir mit dem 
  Boot über den Fluss und schlagen uns bis zum Gehöft durch.
Garthan: Soll ich mich um das 
  Boot kümmern?
Ajac: Wir haben doch noch einen 
  Kontakt hier. Den Priester, oder irre ich mich ?
Garthan: Damit es auch sicher 
  da ist.
Gwendon: Das ist Nolar ap Tereg.
Gwendon: Ja, Garthan, Du kümmerst 
  Dich am besten um das Boot.
Ajac patscht sich an die Stirn.
Gwendon dreht die Augen zum Himmel.
Maeve: (laut) noch ein Bier?
Gwendon: Ja, her damit.
Maeve: (leise) Alles klar? Braucht 
  ihr noch etwas?
Gwendon: (leise) Wünscht uns Glück.
Maeve: Ich wünsche euch viel Können.
Ajac: Na, wenn wir noch Zeit haben,...eine 
  kleine *Zeigefinger und Daumen kaum auseinanderhalt* Schüssel Eintopf, Maeve...
Maeve geht in die Küche
Gwendon: (in die Runde) Da wir 
  so oder so nicht mehr hierher zurückkommen werden, sollte Garthan schon unser 
  Gepäck mitnehmen.
Maeve kommt mit einer Schüssel 
  Eintopf zurück und stellt sie vor Ajac hin.
Ajac: Gute Idee
Garthan nickt.
Ajac macht sich mit einem freudigen 
  Gesicht an den Eintopf.
Gwendon: Ich habe hier noch dieses 
  Seil, das ich unter meiner Kleidung verstecken wollte.
Turras: Wie sieht es mit Waffen 
  aus?
Garthan: Ein paar solltet ihr 
  mitnehmen.
Gwendon: Wir sollten nichts mitnehmen, 
  was für den Besuch unangemessen wäre.
Garthan: Hier laufen ziemlicc 
  viele bewaffnet herum. Scheint dazu zu gehören.
GM: Ajac Der Eintop ist kräftig 
  und gut gewürzt. Lecker.
Ajac: Ein Jammer, daß wir hier 
  nicht mehr zurückkommen können...
Maeve: (zu Ajac) Schmeckt's?
Ajac grinst Maeve mit vollem Mund 
  an und nickt dabei heftig.
Gwendon: Früher oder später werden 
  wir sicher hier wieder zurückkehren.
Ajac: Ja, als Retter oder Verbrecher 
  angeklagt
Turras: Also, nochmal zurück zu 
  den Waffen ...
Ajac: Ich werde mein Kurzschwert 
  mitnehmen. Wenn Garthan schon nicht dabei ist, koennt ihr auf mich zaehlen..
Gwendon: Ja?
Maeve zapft für jeden ein Bier 
  zum Abschied.
Maeve: Geht aufs Haus.
Turras: Vorschlag: Schwerter, 
  Dolche und evtl. Fernkampfwaffen.
Gwendon: Ein Hoch auf die Wirtin!
Turras: Frage: Rüstungen ?
Gwendon: Ich habe mein Kurzschwert 
  und einen Dolch dabei.
Garthan: Bögen dürften ziemlich 
  auffällig sein.
Turras: Schleudern nicht
Ajac: OOC: Haben wir eigentlich 
  ein Schreiben ? Eine Einladung oder so ? Oder muessen wir den Wachen verklickern 
  dass wir zu ap Tereg wollen ?
Turras: OOC: Wir haben eine Einladung, 
  oder?
Garthan: Ich zieh mein Kettenhemd 
  unter den Mantel.
Gwendon: OOC: Die Wachen wissen 
  Bescheid, dass wir kommen.
Ajac: Was ist mit Schleudern, 
  Turras ?
GM: Ja ihr habt ne Einladung.
Ajac: Warum die nicht ?
GM: Hat Nolar euch zukommen lassen.
Turras: Schleudern sind nicht 
  so auffällig wie Bögen, Ajac.
Ajac: Achso, Du meintest, die 
  fallen NICHT auf...ja klar.
Turras: genau
Garthan steht auf.
Gwendon steht auf.
Garthan: Dann hol' ich mal den 
  ganzen Kram.
Ajac kratzt noch den Rest Eintopf 
  aus, und steht ebenfalls auf
Garthan: Ich hoffe wir sehen uns 
  in ein paar Stunden am Fluss. 
Gwendon geht auf sein Zimmer
Turras steht auf.
GM: Ok - ihr sucht eure Sachen 
  zusammen, bewaffnet euch und brecht in Richtung Burg auf.
Das letzte Tageslicht schwindet 
  schnell, als ihr durch die schlammigen Straßen Gwynnins in Richtung Burg geht. 
  Ein kalter Kernwind treibt Regenschwaden durch die Stadt und lässt euch die 
  Mäntel enger und die Kapuzen tief ins Gesicht ziehen. 
Die sogenannte Burg ist nicht 
  mehr als ein einzelner hoher Burgfried der von mehreren hölzernen Hallen und 
  einem Wall mit Palisade umgeben ist. Zwei hölzerne Türme flankieren das ebensolche 
  Tor. Auf dem einen Turm halten zwei ältere Gardisten Wache, haben sich aber 
  so tief in den Windschatten der Brüstung gedrängt, dass sie euch erst sehen, 
  als ihr direkt vor dem Tor steht.
Turras: wer hat unsere Einladung 
  ?
Erste Wache: Halt! Was glaubt 
  ihr, wohin ihr geht?
Gwendon wendet sich an die Wachen.
Gwendon: Wir wünschen den Herren 
  Nolar ap Tereg zu sehen.
Erste Wache: So spät noch?
Gwendon zieht die Einladung unter 
  seinem Mantel hervor.
Turras sieht sich die Burg interessiert 
  an
Zweite Wache: (murmelnd) Verflucht, 
  jetzt wieder in den Regen raus.
Gwendon: Er hatte früher keine 
  Zeit für uns. Lasst uns ein.
Ajac versucht harmlos zu blicken, 
  was ihm nicht schwerfaellt.
Erste Wache: Ich mache das Tor 
  auf.
Gwendon: Es ist verflucht nass 
  hier draussen.
Erste Wache klettert vom Turm 
  herunter.
GM: Ihr hört das Scharren eines 
  großen Balkens.
GM: Dann öffnet sich der eine 
  Flügel des Tores langsam.
Gwendon kauert sich in seinen 
  Mantel, um sich vor dem Regen zu schützen.
Ajac: Ich will ins Trockene.
Erste Wache: Zeigt her!
Gwendon fuchtelt mit der Einladung 
  der Wache vor dem Gesicht herum.
Gwendon: Könnt ihr überhaupt lesen?
Ajac: *schluck*
Erste Wache tut so, als ob sie 
  die Einladung lesen würde.
Erste Wache: Natürlich kann ich 
  lesen!
Ajac: Der gute Mann kann sicherlich 
  lesen. Er hat einen verantwortungsvollen Job hier
Erste Wache: He Balin, lauf zur 
  Burg rüber und frag' ob Herr Nolar jemanden erwartet!
Gwendon: (herablassend) Das rechts 
  unten ist das Zeichen von Nolar ap Tereg.
Erste Wache beäugt Ajac misstrauisch.
Ajac versucht freundlich zurueckzulaecheln.
Zweite Wache klettert vom Turm 
  und stapft murmelnd in Richtung Burg.
Erste Wache: (zu Ajac) Was hast 
  Du gesagt?
Gwendon sieht sich nach einem 
  Unterstand um, in dem man etwas geschützter warten kann.
GM: Der Wind bläst in Richtung 
  des Tores, so das kaum ein Schutz zu finden ist.
Ajac: Ich bemerkte nur zu meinem 
  Gefaehrten, dass ihr des Lesens mit Sicherheit maechtig seid, bei eurer verantwortungsvollen 
  Aufgabe.
Gwendon: Wo finden wir den Herren 
  Nolar ap Tereg?
Ajac sucht die Palisaden nach 
  einer Bimmel ab...
GM: Ihr wartet darauf, dass die 
  zweite Wache zurückkehrt
Gwendon: Freunde, was haltet ihr 
  von folgender Zeile:
Gwendon: "So frag den nicht, 
  wem die Stunde schlägt, sie schlägt für dich." 
...
GM: Die zweite Wache kehrt zurück 
  in Begleitung einer jungen Frau.
Turras: OOC: können wir sie irgentwie 
  einordnen ?
Zweite Wache: Alles klar. Seren 
  hier hat schon auf die Besucher gewartet.
GM: Einfache Kleidung. Scheint 
  eine Dienerin zu sein.
Erste Wache: Gut.
Ajac: Ich weiche hier langsam 
  durch...
Erste Wache: (zu euch) Ihr könnt 
  herein. Seren wird euch zu Herrn Nolar bringen.
Gwendon tritt durch das Tor.
Turras: (zu den Wachen) Danke.
Erste Wache zieht das Tor weiter 
  auf.
Ajac beeilt sich ins Trockene 
  zu kommen..
Turras folgt den anderen
Seren schaut euch kurz an und 
  wendet sich dann in Richtung Burg.
Gwendon folgt Seren.
Turras turras blickt sich im Inneren 
  der Burg um und folgt dann der Frau.
GM: Vor euch erhebt sich der hohe 
  runde Burgfried auf einem kleinen Hügel.
Ajac laeuft, seine Kleidung wringend, 
  hinterher.
GM: Er ist das einzige steinerne 
  Gebäude hier und wirkt alt und trutzig.
Gwendon: OOC: Brennt irgendwo 
  Licht?
Ajac: OOC: Eine Karte waere jetzt 
  schoen :)
Turras: OOC: wieviele Wachen sind 
  zu sehen ?
GM: Aus mehreren hohen Fenstern 
  scheint Licht.
GM: Auf dem Hof sind noch einige 
  Leute mit den letzten Arbeiten des Tages beschäftigt.
Gwendon: OOC: Wie sieht das mit 
  dem oberen Teil des Turms aus? Ist dort Licht zu sehen?
GM: Von hier unten her nicht, 
  nein.
GM: Der oberste Teil des Turm 
  scheint einen geringeren Durchmesser zu haben
Turras: OOC: sieht man auf den 
  Palisaden Wachen ?
GM: macht mal Würfe auf Alertness.
Gwendon uses his Good Alertness skill, achieving a Good result! [rolled 0, and 
  GM Mod 0]
Turras uses his Good Alertness skill, achieving a Mediocre result! [rolled -2, 
  and GM Mod 0]
Ajac uses his Mediocre Alertness skill, achieving a Terrible result! [rolled 
  -2, and GM Mod 0]
GM: Ajac läuft der Regen in die 
  Augen.
GM: Gwendon meint eine Bewegung 
  auf der Plattform hinter den Zinnen des Burgfrieds zu sehen.
Turras: Verdammter Regen!
GM: Das Tageslicht ist fast vollständig 
  weg.
Ajac: Ausserdem ist es saukalt...
GM: (Turras: auf den Palisaden 
  sind keine Wachen zu sehen.
Gwendon: (verschörerisch zu seinen 
  Gefährten) Oben auf der Turmplattform steht mindestens eine Wache.
Seren führt euch zu einer steilen 
  Treppe, die zum Eingang der Burg hinaufführt.
GM: Ihr kletter die steilen und 
  glitschigen Stufen empor.
Ajac: Was fuer ein prunkvolles 
  Lustschloss....
GM: Die Tür ist etwas zurückgesetzt 
  und dort im Eingang hat sich eine weitere Wache vor dem Regen verzogen.
Gwendon ignoriert die Wache,
Seren drängt sich an der Wache 
  vorbei und öffnet die Tür. Lichtschein und entfernte Stimmen dringen euch entgegen.
Turras: (leise) Was wollten wir 
  eigentlich genau mit Nolar bereden?
GM: Die Wache ist genau wie die 
  beiden am Tor eigentlich schon ein alter Mann.
Ajac: *fluester* Gwendon wird 
  einiges reden
Gwendon: (flüstert) Müssen wir 
  improvisieren.
Ajac grinst Turras an..
Turras: (leise) Gwendon macht 
  das schon.
Turras grinst zu Ajac zurück.
GM: Seren führt euch eine Steile 
  Wendeltreppe nach oben, die vom Eingangsraum nach oben führt.
GM: Ihr erhascht noch einen Blick 
  auf die große Halle, in der ein paar Wachen und Bedienstete beim Abendessen 
  sind.
Ajac: (leise) Der König ist mit 
  dem ganzen Heer davongezogen, und nur diese alten Leute hat er hiergelassen. 
  Das ist gut.
Turras: OOC: wieviele Wachen
Gwendon: Seren: Seid ihr Nolar 
  ap Teregs Dienerin?
GM: Ihr gehört Stimmen und Gelächter, 
  irgendwo wird eine Laute gezupft.
Seren blickt sich zu Gwendon um, 
  zuckt mit den Schultern und deutet auf ihren Mund.
Gwendon zuckt mit den Schultern.
Seren steigt weiter die Treppe 
  empor.
GM: Ihr kommt an zwei Stockwerken 
  vorbei, die relativ ruhig und unbewohnt wirken.
GM: Im dritten verläßt Seren schließlich 
  die Treppe und geht in einen Korridor.
Ajac: So eine Plackerei, warum 
  muessen wichtige Leute immer in hoooohen Tuermen wohnen?
Turras: Wegen der Aussicht.
Ajac schnauft wie ein Walross, 
  als er die letzten Stufen nimmt
GM: Von oben (der Treppe) weht 
  ein kalter Windstoß herab, der einige Regentropfen mit sich bringt.
GM: Dort muss es auf die Plattform 
  gehen.
Gwendon: (denkt) Wenn es zum Kampf 
  kommt, kommen wir vielleicht mit Bluffen weiter als mit blosser Waffengewalt.
Gwendon: (denkt) Die Wachen scheinen 
  wirklich nicht allzuviel her zu machen.
Seren hält vor einer Tür und klopft 
  an.
Gwendon: (denkt) Und besonders 
  motiviert wirken sie auch nicht.
GM: Eine krächzende Stimme ruft: 
  "Herein!"
Turras: (zu Gwendon) sprich Du 
  am besten mit Nolar
Gwendon nickt.
Seren öffnet die Tür und bedeutet 
  euch einzutreten.
Gwendon tritt ein.
Turras geht hinein.
Ajac folgt Gwendon.
In einem kleinen Gemach an 
  der drehwärtigen Seite des Burgfrieds wartet Nolar ap Tereg auf Euch. Der Raum 
  ist durch zwei Kohlebecken stark geheizt und stickig. Trotzdem ist der alte 
  Mann in seinem Sessel in eine dicke Wolldecke gehüllt. Sein Gesicht ist von 
  Altersflecken übersät und nur ein paar schüttere Haare bedecken seinen Schädel, 
  aber die Augen blicken lebhaft und wachsam, als Seren euch in den Raum führt. 
  Er begrüßt euch mit krächzender Stimme.
Nolar ap Tereg: Willkommen! Der 
  Segen Saers möge auf euch liegen!
Ajac verbeugt sich leicht.
Gwendon senkt den Kopf freundlich.
GM: Mehrere Schemel stehen bereit, 
  auf denen ihr Platz nehmen könnt.
Turras deutet eine leichte Verbeugung 
  an.
Gwendon: Guten Abend Meister Tereg.
Gwendon setzt sich auf einen der 
  Schemel.
Seren schlüpft hinter euch in 
  den Raum und schliesst die Tür.
Turras setzt sich ebenfalls
Ajac setzt sich daneben auf einen 
  Schemel.
Nolar ap Tereg: Guten Abend!
Nolar ap Tereg hustet.
Turras: Guten abend.
Gwendon: Eine feuchte Nacht.
Seren schlüpft durch einen Vorhang 
  in einen angrenzenden Raum
Nolar ap Tereg: Ja. Nicht sehr 
  angenehm für alte Knochen.
Gwendon: (verschwörerisch) Können 
  wir eurer Dienerin trauen?
Nolar ap Tereg: Sie ist absolut 
  vertauenswürdig.
Nolar ap Tereg: Und stumm.
Nolar ap Tereg hustet.
Gwendon entspannt sich.
Ajac nickt wissend.
Turras blickt sich im Raum um.
Gwendon: Meister Tereg, wir sind 
  gekommen um den Prinzen heute Nacht zu befreien.
Nolar ap Tereg arbeitet mühsam 
  eine Hand unter der Decke hervor und deutet auf einen Tisch.
Turras: (denkt) soviel zur Improvisation.
Nolar ap Tereg: Dort steht Wein, 
  bitte schenkt euch etwas ein. Und mir bitte auch.
Nolar ap Tereg nickt und hustet.
Ajac begibt sich zum Tisch um 
  einen Becher zu fuellen.
Nolar ap Tereg: Gut gut.
GM: Der Wein ist angewärmt.
Ajac reicht den Becher an den 
  Priester weiter und schenkt sich einen weiteren ein.
Gwendon: Wisst Ihr, wo wir den 
  Prinzen finden können?
Nolar ap Tereg nickt.
Nolar ap Tereg: Oben im Turm.
Nolar ap Tereg nimmt einen Schluck 
  von dem Wein.
Gwendon: Durch die Falltür hindurch?
GM: Seine Hand zittert heftig.
Nolar ap Tereg: Ja.
Nolar ap Tereg: Die Treppe hoch, 
  dann kommt ihr auf die Plattform.
Nolar ap Tereg: Dort führt eine 
  Tür in den kleinen Turm.
Gwendon nippt am Kelch, aber trinkt 
  nicht davon.
Gwendon wärmt sich die Hände am 
  Weinkelch.
Nolar ap Tereg: Im obersten Stock 
  sind die Zellen, und unter dem Dach wird Corin gefangen gehalten.
Gwendon: Wisst Ihr, wieviele Wachen 
  sich dort oben befinden?
GM: (Ajac) der Wein ist gewürzt 
  und rinnt angenehm wärmend durch die Kehle.
Ajac trinkt langsam in kleinen 
  Schlucken, scheint aber zu geniessen.
Nolar ap Tereg: Vielleicht drei 
  oder vier bei den Zellen. Und auf der Plattform.
Nolar ap Tereg: Graf Tamaig schickt 
  euch?
Ajac: Es gibt alo mehrere Zellen 
  im Turm. Sind die alle besetzt?
Nolar ap Tereg schüttelt den Kopf.
Nolar ap Tereg: Kaum welche.
Gwendon: Ja, wir handeln zum Wohle 
  des Landes.
Nolar ap Tereg stellt den Weinbecher 
  neben sich ab. Die Hand zittert furchtbar, aber er verschüttet nichts.
Nolar ap Tereg: Zum Wohle des 
  Landes, soso?
Turras: Gibt es oben noch weitere 
  Gefangene?
Nolar ap Tereg: Warum handelt 
  ihr zum Wohle eines fremden Landes?
Ajac: Kaum welche, Turras.
GM: Unangenehmes Schweigen macht 
  sich breit.
Gwendon: So fremd ist uns dieses 
  Land auch nicht.
Nolar ap Tereg schaut Gwendon 
  bohrend an.
Nolar ap Tereg: Wielange seid 
  ihr schon hier?
Gwendon: Wir stehen in den Diensten 
  des Grafen und wären fast mit dem Grafen zusammen getötet worden.
Ajac schaut interessiert in seinen 
  Weinbecher.
Nolar ap Tereg nickt.
Nolar ap Tereg: Geren hat versucht 
  den Grafen zu töten?
Gwendon nickt.
Gwendon: Es existieren Beweise 
  dass Prinz Corwin kein Mörder ist.
Nolar ap Tereg: Aber ihr seid 
  nicht nur in Tamaigs Auftrag hier, oder?
Nolar ap Tereg hustet.
Gwendon: Nein. Eigentlich stehen 
  wir in den Diensten von Oberst Malvin.
Gwendon: Der Graf und er sind 
  sich jedoch in dieser Sache einig.
Nolar ap Tereg nickt wissend.
Gwendon: Oder denkt ihr, dass 
  es besser ist, Prinz Corwin hier verschmachten zu lassen?
Nolar ap Tereg: Es ist an der 
  Zeit das etwas geschieht, ja.
Nolar ap Tereg: Nein.
Nolar ap Tereg: Sein Bruder kann 
  sehr jähzornig sein.
Nolar ap Tereg: Aber ich bin noch 
  nicht von Corwins Unschuld überzeugt.
Gwendon: Ausserdem wissen wir, 
  dass ein Bote von randwärts unterwegs ist, mit dem Befehl, seinen Bruder zu 
  töten.
Ajac: Und er wird ziemlich wütend 
  zurückkommen.
Nolar ap Tereg: Immerhin hat ihn 
  die Hohepriesterin selber befragt.
Gwendon: Wir konnten diesen Boten 
  abfangen, allerdings ist der König selber hierher unterwegs.
Nolar ap Tereg: Aber ihr habt 
  recht. Corwin muss erst einmal aus der Reichweite seines Bruders entfernt werden.
Gwendon: Gut.
Nolar ap Tereg: Schafft ihr das, 
  Corwin von dort oben zu befreien?
Turras: Ja
Gwendon: Ja.
Ajac: Uh...ja
Nolar ap Tereg: Gut. Aber ich 
  habe hier jemanden, der euch helfen wird.
Turras sieht Nolar fragend an.
GM: Der Vorhang wird beiseite 
  gezogen und ein junger Mann betritt den Raum.
Tim Kallar sieht sich im Raum 
  um.
Gwendon: Guten Abend.
Tim Kallar: Guten Abend.
Turras: Seid gegrüßt.
Ajac: Guten Abend.
Nächste Sitzung
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