Jhendor Forums

Als vor Jahrhunderten die Magie immer schwächer wurde, zogen sich die meisten mit ihren Königinnen hinter die Schleier zurück. Ein Teil derjenigen, die in der Welt der Menschen blieben, kämpften untereinander um die verbliebenen Reste der Magie. Ein anderer Teil sagte sich von der Magie völlig los. Aber wie bei Süchtigen konnte es nur ein völliger Bruch mit der Magie sein, denn die kleinste Berührung mit der verbliebene Restmagie hätte sie wieder rückfällig werden lassen.
Daher suchten sie sich die banalsten und mundansten Tätigkeiten, die man sich vorstellen kann und wurden beispielsweise Buchhalter und Steuerprüfer. Mit der Zeit veränderte sie die trostlose Umgebung in der sie sich befanden immer mehr.
Heute sind die Finanzämter von ehemaligen Feenwesen durchsetzt, deren einzige Freude noch darin besteht, die Stifte auf ihrem Schreibtisch der Länge nach zu sortieren und sich an den Menschen zu rächen, indem sie ihnen Verfehlungen der unübersichtlichen Steuerregelungen nachzuweisen. Ihre blosse Anwesenheit kann ein normales Feenwesen in den Wahnsinn treiben.

Hi!

Also ich habe ja ein paar Jahre in einer zentrales Stelle des Finanzministeriums verbracht.
Primäre Motivation der Mitarbeiter ist es einen chilligen Tag zu verleben.

Sündigen Steuerbürgern nachzurennen bedeutet ARBEIT.
Wer will denn sowas?

Insofern scheinen die Feen doch irgendwie ausgestorben zu sein.
Na ja, ein paar gibt es vielleicht, aber die sind in Abteilungen verbannt, in denen sie nicht so viel Stress machen können.

Beste Grüße,

Merdoc