Ein Ruf nach Antagonisten

Diskussionen zu Uwes Rollenspielrunde
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Uthoroc
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Ein Ruf nach Antagonisten

Post by Uthoroc »

Hier sind mal wieder ein paar aufrührerische Worte von mir zu Uwes Runde, die ich zur Diskussion stellen möchte: Wir brauchen mehr und konkretere Konflikte - und insbesondere Gegner mit Persönlichkeit! Seid drei Abenden ist keine wesentliche "Action" mehr passiert - die letzte aufregende Aktion, in der alle Charaktere beteiligt waren, war die Austreibung des Dämons an Bord des gekaperten Schiffes.

Und damit meine ich gar nicht unbedingt Kämpfe, sondern Szenen wo etwas auf dem Spiel steht und man einem Gegner gegenüber steht. Wo sind die Feinde (oder zumindest Gegner), denen man Auge in Auge gegenüber stehen kann, die einen zornig und aufgewühlt machen, die man so richtig schön hassen kann?

- Manche Bedrohungen sind gesichtslos und unfassbar, wie zum Beispiel die Bruderschaft. Ihre einzige direkte Aktion, die bisher vorgekommen ist, fand weit weg gegen irgendwelche NSCs statt, und wir können uns nur mit den Folgen auseinander setzen.
- Andere Bedrohungen sind amorph und vielgestaltig, wie die Acheronier. Wenn man sie mal kennen lernt, sind sie - wie Anchopal oder Kapitän Belmonte - eigentlich "ganz nett". NSCs, die fiese Gegner sein könnten, wie die Magokraten auf der Insel, werden von anderen NSCs (ebenfalls Acheronier) umgebracht.
- Fast alle NSCs um uns SCs herum sind nett und fähig. Wo sind Antagonisten, mit denen man sich zumindest mal auf kleinerer Ebene fetzen könnte? Magister Gamlewinkel könnte zum Beispiel super einen wissenschaftlichen Rivalen gebrauchen, mit dem er sich streiten kann.

Fazit: Wo sind die Ashs, die Necrons, die Uthorocs, die Sarumans; die Feinde mit denen man sich von Angesicht zu Angesicht messen kann? Gegner, die nicht zu mächtig sind, als dass man ihnen überhaupt entgegen treten könnte, aber die auch eine Gesicht und einen Namen haben und nicht nur aus einem Haufen unpersönlicher Schergen bestehen.
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Re: Ein Ruf nach Antagonisten

Post by Uthoroc »

Und wo ich gerade bei Konflikten bin, möchte ich auch noch etwas revidieren, dass Magister Gamlewinkel gestern von sich gegeben hat:

Zwar wird er weiterhin sagen, dass die Königliche Geographische Gesellschaft in der Auseinandersetzung der Thronprätendentinnen neutral ist und bleiben sollte, aber er hat natürlich eine klare Präferenz für ein Thule, dass offen für alle Völker und Rassen ist, und nicht den 21er-Glauben als die Basis der Gesellschaft definiert.

Beim näheren Nachdenken hält er die Expeditionsidee von Prinzessin Aster für ausgemachten Unfug. Die Hilfe und Unterstützung Thules für andere Völker sollte nicht an deren Glauben oder Herkunft festgemacht werden, sondern an ihrem Willen zu Freiheit und Gleichberechtigung.

Ironischerweise scheinen die Positionen der beiden Prinzessinnen - zumindest so wie Magister Gamlewinkel es sieht - gerade entgegen gesetzt zu denen ihrer Parteien zu stehen. Während Victoria - aus dem Haus Atois - auf der Expedition den vertriebenen Eingeborenen Asyl in Thule gewährt hätte und den Blick auf andere Völker hat (Gnome, Wolfer, Enten, Kiae), konzentriert sich Aster - aus der piktischen Linie - auf die Hyborier und 21-Gläubigen. Interessant.
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