Adventures

Sword

Ajac

RUNDE: 4

DATUM: 10. Aleët (Geistertag, Feuerwoche, Elrani) - Kurz vor Sonnenaufgang

ORT: Der Forst von Dannmar

Nachdem die anderen das Zelt verlassen haben, und ihre Stimmen in Richtung der Ruinen verschwunden sind, machst Du es Dir noch ein wenig gemütlich und döst vor Dich hin. Aber Du schaffst es nicht, wieder einzuschlafen. Irgendwie bist Du unruhig, weisst aber nicht, ob es an der unangenehmen Aussicht liegt, heute irgendwelche Tiere abschlachten zu müssen, oder an etwas anderem. Schliesslich gibst Du es auf und stehst auf.

Draussen ist es inzwischen richtig hell geworden, aber die Sonne ist noch nicht über die Baumwipfel geklettert. In einem der Zelte haben die Bediensteten einen Tisch aufgebaut und dort gibt es Frühstück - heisse Milch, Tee, Brot, Butter, Käse und Honig. Du hast Dich gerade an dem Tisch niedergelassen und Dir einige dicke Scheiben Brot geschmiert, als Arwen das Zelt betritt. Sie trägt praktische Jagdkleidung und hat ihre blonden Locken zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Nach einem suchenden Blick durchs Zelt kommt sie zu Dir herüber und setzt sich neben Dich.

"Guten Morgen, Meister Ajac. Habt Ihr gut geschlafen?"

Du hast gerade einen grossen Bissen genommen. "Mmmj...mmm... ja, sehr gut. Vielen Dank."

"Wo sind denn Eure Freunde? Schlafen sie noch?"

Du schüttelst den Kopf. "Nein, sie hatten noch irgendetwas mit dem Herrn Grafen zu besprechen. Sie werden sicherlich bald kommen."

"Aha." Sie lässt sich auch etwas zu Essen bringen, und eine Weile lang frühstückt Ihr schweigend. Schliesslich schiebst Du gesättigt Deinen Teller von Dir und seufzt zufrieden.

Arwen lächelt Dich an. "Ihr wisst ein gutes Essen zu schätzen."

"Es geht nichts über ein gutes Frühstück, um den Tag angemessen zu beginnen."

"Ihr seid ein Traumdeuter?" fragt Dich Arwen.

"Ja, allerdings."

"Das ist ein sehr aussergewöhnlicher Beruf. Wie seid Ihr dazu gekommen?"

"Oh, ich bin in einem Orden aufgewachsen, in dem die Traumdeuterei eine lange Tradition hat."

Sie denkt einen Augenblick lang nach. "Ich habe seit meiner Kindheit einen Traum, der immer wiederkehrt. Vielleicht könnt Ihr mir ja sagen was er zu bedeuten hat."

"Das kann schon sein, un dich werde ihn mir gerne anhören. Aber Ihr solltet Euch vorher überlegen, ob Ihr wirklich wissen wollt, was er zu bedeuten hat. Manchen Träume sind Ausdruck unserer tiefsten Ängste und Wünsche, und nicht immer ist es angenehm oder ratsam, diesen ins Auge zu blicken."

"Hmm, ich..."

In diesem Moment ertönen von draussen aufgeregte Rufe, und Hufgetrappel ist zu hören. Ihr schaut Euch erstaunt an, steht auf und geht zum Zelteingang, um einen Blick nach draussen zu werfen.

Auf der anderen Seite des Lagers, da wo ihr gestern den Bach überquert, sind bestimmt ein Dutzend berittener Kämpfer zu sehen, die nicht die Farben von Llannaid tragen. Zwei Gardisten des Grafen, die anscheinend Wache gehalten haben, haben diese Reiter aufgehalten und befinden sich in einer nicht gerade freundlich aussehenden Diskussion mit ihnen. Zwei andere Gardisten sind auf dem Weg dorthin. Du siehst, wie einer der Reiter sein Pferd in den Rücken der Gardisten lenkt. Während Du noch hinschaust zieht er plötzlich sein Schwert und schlägt einen der Soldaten nieder. Der Aufschrei der anderen Gardisten geht in dem Gebrüll der Reiter unter, als sie alle ihren Waffen ziehen, ihren Pferden die Sporen geben und in Richtung des Lagers sprengen. Im Nu sind die anderen drei Gardisten, die ihnen im Weg standen, niedergemacht.

Mit welchen Erlebnissen soll es weitergehen?

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