Adventures

Sword

Ajac

RUNDE: 2

DATUM: 4. Aleët (Geistertag der Wasserwoche des Monats Elrani)

ORT: Die Stadt Llannaid im Königreich Gwynneth am Meer der Kälte

Die Kissen und Decken Deines luxuriösen Bettes sind warm und weich und halten dich lange in angenehmen und ausnahmsweise völlig bedeutungslosen Träumen gefangen. Daher scheint die Sonne schon hell ins Fenster herein, als Du schliesslich aufstehst, und der Frühstückstisch sieht recht leer aus, da sich die anderen schon an Milch, Honig, Butter, Eiern und gutem, weissem Brot schadlos gehalten haben. Aber als Du gerade etwas enttäuscht auf die erbärmlichen Reste schaust, betritt Rianna, die Magd, die sich um euer leibliches Wohl kümmert, mit einem Tablett voller Köstlichkeiten den Raum.

"Ich habe gehört, wie Ihr aufgestanden seid und dachte mir, dass Ihr vielleicht ein vollständiges Frühstück wollt."

Etwas neckisch betrachtet sie Deine kräftige Gestalt und lächelt Dich an.

Aber der Duft von frischgebackenem Brot, der Dir in die Nase steigt, lässt Dich alle Neckereien vergessen.

"Rianna, Du bist die Retterin eines fast verhungerten Mannes. Ich stehe tief in Deiner Schuld!"

...

Nach dem ausgiebigen und sehr leckeren Frühstück verlässt Du die Burg, um Dich ein wenig in der Stadt umzusehen. Eine blasse Herbstsonne spendet zwar wenig Wärme, aber verbreitet zumindest ein freundliches Licht.

...

Der ausgiebige Spaziergang hat Dich hungrig und müde gemacht, daher hältst Du nach einer Gelegenheit zur Einkehr Ausschau. Neugierig schaust Du Dir das Gasthaus "Zur Krone" an, dass einen prominenten Platz am Markt einnimmt und als das beste Haus am Ort gilt. Einige Knechte sind gerade dabei, das umfangreiche Gepäck einer vierköpfigen Reisegruppe ins Gebäude zu schaffen. Die zwei Männer und zwei Frauen, die nach ihrer Kleidung zu urteilen recht begütert sind, verhandeln mit dem Wirt über ihre Zimmer. Besonders die jüngere der beiden Frauen fällt Dir auf, denn sie ist eine ausgesprochenen Schönheit. Dunkle Haare fallen bis auf ihre Taille herab, und ihre braunen Augen schenken Dir leider keinerlei Aufmerksamkeit.

Etwas abseits steht ein fünfter Reisender - Mitte bis Ende zwanzig, mittelgross, sonnengebräunt, braune Haare - der die anderen zu kennen scheint, aber nicht direkt dazu gehört. Er wartet anscheinend darauf, mit dem Wirt sprechen zu können.

Die Reisenden verschwinden jedoch bald in ihren Räumen, und ansonsten ist in der Krone nicht besonders viel los. Deshalb machst Du Dich auf, einen Blick in die anderen Schänken der Stadt zu werfen. Auf der anderen Seite des Marktplatzes liegt die Schänke der Leibgarde, "Imrics Taverne", aber Du musst feststellen, dass sie um diese Zeit noch geschlossen ist. Anscheinend speisen die Soldaten der Garde immer in der Burg und kommen erst abends herab in die Stadt.

Aber beim dritten Versuch hast Du mehr Glück. Im "Klan und Telos", der Stammkneipe der Stadtwache, ist ziemlich viel los, und aus einem grossen Kessel über dem Feuer wird ein appetitlich riechender Eintopf serviert. Die meisten der Gäste sind Wachsoldaten, die entweder gerade frei haben, oder hier eine kurze Pause vom Patroullieren einlegen, aber es gibt auch Zivilisten, und niemand fühlt sich gestört, als Du Dich an einen der langen Tische setzt.

Für nur 2 Klan bekommst Du soviel Eintopf, wie Du essen kannst und Brot. Für einen weiteren Klan gint es sogar noch einen dicken Streifen Speck dazu, und ein Humpen Bier kostet einen weiteren. Bald verspeist Du genüsslich ein grosszügiges Mittagessen und lauscht den Unterhaltungen um Dich herum.

"... warte nur bis der Winter richtig kommt! Dann wirst Du Dir noch wünschen, Du wärst wieder zurück in Deiner warmen Schreibstube."

"Heute morgen ist noch ein Schiff aus Narsaria angekommen. Ganz schön mutig, um diese Jahreszeit noch zu segeln."

"Gestern hat die Tagschicht die Leiche eines Schmugglers gefunden. War ziemlich übel zugerichtet, in Streifen geschnitten und so. Tubrec hat sie gesehen und sagt, es war irgend so ein Ritualmord."

"Wenn meine Alte den Eintopf bloss so hinkriegen würde wie Olgor. Dann müsste ich hier nicht so viele Kupfer lassen."

"Levardos ist gestern Nacht überraschend in der Wachstube an der Brücke im am Hafen aufgetaucht und hat den Feldwebel zusammen geschissen, weil die Patroullie zu lange Pause machte. Vielleicht kommt er heute bei Euch vorbei. Seid bloss auf Draht!"

"Fulric ist angeblich tobsüchtig geworden, als er von dem Mord an seinem Mann gehört hat. Ich möchte nicht in der Haut des Mörders stecken."

...

Angenehm gesättigt verlässt Du die Schänke wieder und begibst Dich zum Liësson-Tempel. Dort musst Du allerdings feststellen, dass heute eine Art Feiertag ist, und der Tempel nur für Initiaten offen ist. Also gehst Du wieder zurück zur Burg, um zu schauen, ob Liogan vielleicht Deine Hilfe gebrauchen kann.

...

Nachdem Du Liogan bei der Kopie und Einordnung von Haushalstbüchern der Burg geholfen hast - eine ziemlich langweilige Arbeit - wendet er sich wieder der Aufgabe zu, Dich in die Geheimnisse des Chelek-Spiels einzuweihen. Langsam beginnst Du, zumindest die Grundkonzepte des Spiels zu verinnerlichen.

Über dem Spiel vergeht der Nachmittag, und schliesslich trudeln die anderen einer nach dem anderen in der Bibliothek ein.

Mit welchen Erlebnissen soll es weitergehen?

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